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Re: Schienen galvanisch entrosten und/oder verzinken?

Verfasst: Mittwoch 11. Oktober 2017, 20:34
von medved
Hmm, Edelstahlblech in Streifen auf Rolle... sollte es geben. Dann könnte man auch eine aufgebaute Bahn mit durchgängigen Streifen bestücken...oder Kupferblechstreifen...

Re: Schienen galvanisch entrosten und/oder verzinken?

Verfasst: Mittwoch 11. Oktober 2017, 20:58
von marsupilami
Weil Zusatzeinspeisungen einfacher zu machen sind?
:huh:

Re: Schienen galvanisch entrosten und/oder verzinken?

Verfasst: Mittwoch 11. Oktober 2017, 22:45
von Silberpfeil
carrera hat vor 50 jahren spielzeug verkauft, die wussten nicht, das wir 50 jahre und länger damit spielen wollen :-) :-)
in der 124iger ist besserer stahl drin, davon scheint hermann neuhierl ein fan gewesen zu sein :-)

Re: Schienen galvanisch entrosten und/oder verzinken?

Verfasst: Donnerstag 12. Oktober 2017, 12:55
von slottolution
Jep, stimmt Silberpfeil :).

Also Edelstahlstreifen bekommst auf jeden Fall auf der Rolle, damit hatte ich früher zu tun. Aber ob man da auch privat dran kommt...ich weiß es nicht. Aber muss es gleich "Edelstahl" sein? Eventuell ist ja irgendwas dazwischen ausreichend? Irgendwas was die Schleifer nicht zu stark abnutzt, gute elektrische Leitfähigkeit besitzt und sich idealerweise auch löten lässt (für Zusatzeinspeisung).
Gleich die ganze Bahn mit einem Streifen würde ich nicht machen. Das wird dann doch "unhandlich".

Aber wie gesagt, dass war nur eine (vielleicht) dumme Idee anstatt zu entrosten.

Gruß
Alex

Re: Schienen galvanisch entrosten und/oder verzinken?

Verfasst: Samstag 14. Oktober 2017, 18:41
von medved
Also, ich hab das elektolytische entrosten jetzt ausprobiert. Das Ergebnis lässt sich sehen. Der Riesen Vorteil ist, dass dadurch auch Stellen entrostet werden, die mechanisch nicht oder nur sehr schwer erreichbar sind. Ich hab ein paar Fotos gemacht, muss mal schauen, wie ich die hier posten kann. Der Aufbau ist simpel. Der Aufwand bei vielen Schienen aber auch nicht gerade gering. Bisher habe ich zwei K0 probiert. Mein Tank ist aber groß genug für einige Schienen gleichzeitig. Die Oberflächen werden allerdings nicht blank, sondern matt schwarz. Ist aber auch klar. Es ist ja chemisch eine Reduktion.

Gruß,
medved

Re: Schienen galvanisch entrosten und/oder verzinken?

Verfasst: Samstag 14. Oktober 2017, 20:13
von Silberpfeil
du sagst, die leiter werden dunkel.
das kenne ich von FERTAN, dem rostumwandler. sieht das in etwa gleich aus?
danke dir :-)

Re: Schienen galvanisch entrosten und/oder verzinken?

Verfasst: Sonntag 15. Oktober 2017, 12:28
von medved
Ich war wohl etwas zu ungeduldig. Der schwarze Belag verschwindet bei längerer Reinigung. Ich habe jetzt mal die Elektrolyse eine Stunde bei 14V und 4 Ampere laufen lassen und nun sind die Leiter blank.

Gruß,
medved

Re: Schienen galvanisch entrosten und/oder verzinken?

Verfasst: Montag 16. Oktober 2017, 13:02
von JoshvanWard
Hllo Medved,

legst du da die ganzen Schienen rein, oder drückst du die Leiter vorher aus den Schienen?

Re: Schienen galvanisch entrosten und/oder verzinken?

Verfasst: Montag 16. Oktober 2017, 20:23
von medved
Moin,

Ich lege die ganze Schiene in das Elektrolyt. Die Lauge scheint dem Plastik nichts anzuhaben. Ich verwende eine schwache Dosierung dm Rohrreiniger auf Leitungswasser. Die sechs Leiter verbinde ich jeweils mit einer Messleitung mit Krokoklemmen mit einem Alublech, das ich über den Rand der Wanne gebogen habe. Daran schließe ich die Zuleitung vom Netzteil (Minuspol) an. Als Kathode nehme ich ein altes Stück Blech, das den Boden der Wanne bedeckt und an einer Seite umgebogen ist und aus dem Bad herausragt. Als Abstandshalter verwende ich zwei Holzklötze, auf die ich die Schienen mit der Oberseite nach unten lege. Damit das ganze nicht schwimmt, kommt noch ein Metallgewicht oben drauf.

Gruß,
medved

Re: Schienen galvanisch entrosten und/oder verzinken?

Verfasst: Freitag 27. Oktober 2017, 13:52
von JensSchumi
Ich habe auch immer die Leiter mit so einem Sinter?-Schleifklotz abgeschliffen, war eine Sch... Arbeit, noch dazu waren danach endlose Einfahrrunden nötig.

Habe durch Zufall festgestellt, daß ein kleiner Spritzer WD40 auf den Schleifer mehr oder weniger unmittelbar zum Erfolg führt.
Eine oder zwei Runden geschoben, dann läufts.

Jens