Hi
da muss ich mich jetzt auch noch mal einmischen.
Ich hab zwar (leider) noch keinen von den Wunderschleifern (im Moment ist mein Lager noch gut gefüllt:D), aber ich werde mir definitiv welche zulegen!
Ich finde die Diskussion hier und im anderen Forum gerade etwas kindisch...
Miki hatte in seinem Eröffnungsthread eigentlich ziemlich deutlich klar gemacht was und wie er getestet hat.
Menlein hat schon mal sehr anschaulich die Verteilung der Belastung zwischen Schiene und Kufe dargestellt...
Hier mein Senf dazu:
Ich denke das Thema Verschleiß ist kaum ein Thema.
Es hat auch nicht immer etwas mit hart und weich zu tun - nicht immer verschleißt der weiche Partner schneller.
Das generell (im anderen Forum) herangezogene Beispiel der Bremse ist FALSCH! Was ist der Sinn einer Bremse - optimale Reibwirkung - und damit Verzögerung. Ein optimale Bremse ist so ausgelegt, das Scheibe und Belag gleich lang halten - schade wenn die Scheibe sehr teuer ist, aber dafür hat man den besten Bremsweg... erkauft mit massivem Verschleiß!
Was wollen wir? Möglichst keine Reibung! das würde ja bremsen;)
Wie bekommt man das im Maschinenbau hin?
Möglichst glatte Oberflächen. Ok um den Verschleiß zu minimieren meist in Verbindung mit einem Schmierstoff.
Aber so lange Flächenpressung und Wärmeentwicklung sich in Grenzen halten, kommt man auch ganz gut ohne Schmierstoff aus...
Und Flächenpressung habe wir hier fast gar nicht, sonst wär ja wieder Reibung da...
Ich gehe daher davon aus, das alle Dauerlaufversuche hier kaum ein signifikant schlechteres Ergebnis für die neuen im Vergleich zu den Original Kufen ergeben werden, ins besondere im Vergleich beim Verschleiß der Mittelleiter in den Schienen.
Kommen wir zum Thema Leitfähigkeit.
Sag mal seid ihr Irre:huh::huh:
Ich sag nur Physiker! (Sorry, aber Physiker und Ingenieure vertragen sich selten;):D - da prallen Theorie und Praxis ungebremst aufeinander:D)
Glaubt Ihr wirklich das man den Unterschied in der Leitfähigkeit zwischen eine Silberkufe und eine Edelstahlkufe messen kann???
Wir sind im Bereich von 10^6 S/m (pro Meter!) . Gut zwischen Silber und einem bestimmen Edelstahl (Werkstoffnummer 1.4301) liegt ein Faktor von ~50. Das macht bei einem Kilometer langen Kabel ne ganze Menge aus - aber doch nicht bei unseren Schleifern...
Warum nehmen die HiFi Experten Gold??? Wenn Silber so viel besser ist? Und sogar Kupfer Gold aus sticht??
Ganz einfach - das Thema heißt Korrosion!
Und da ist Gold nun mal wieder unschlagbar!
Und Korrosion ist auch das was unseren Schleifern zu schaffen macht. Deshalb ist es sinnvoll Schleifer und Feder zu verlöten und auf optimale KONTAKTÜBERGÄNGE zu achten.
Noch ein letztes Wort zu Thema "Thema verfehlt":
Es wird
kein Edelstahl sein, was der Miki da in seinen Schleifern verwendet. Er hat von Anfang an davon gesprochen, das die Kufen verlötet werden.
Wer von euch hat schon mal versucht eine saubere Lötung mit Edelstahl auszuführen? Das geht (fast) gar nicht...
Ich denke das wird schon ein speziell gewählter Werkstoff sein. Wir sind hier nicht in der Luft- und Raumfahrt, wo wirklich Superlegierungen benötigt werden. Ich denke den entsprechenden Werkstoff wird man in geeignetem Halbzeug bei nahezu jedem Metall und Stahlhandel bekommen.
Und deswegen sagt der Miki auch nicht was es ist;) Dumm ist er bestimmt nicht.
Moin Moin
Erk